Dies ist nun der zweite Rotwein in der Malbec Vergleichsverkostung. Da der erste und günstigste von den dreien recht gut war, erwarte ich bei diesem etwas höherpreisigen eine leichte Steigerung. Ein Malbec von der Finca Flichman aus dem argentinischen Mendoza aus dem Jahr 2007. Ob rechtzeitiges atmen dem Wein die notwendige Aromenöffnung bringen wird?
Im Weinglas erblickt man ein dunkles kirschrot mit violetten Farbrändern. Eigentlich genauso wie ich es erwartet habe. Er duftet nach Brombeeren, Himbeeren und Kirschen. Und am Gaumen schmeckt man zu Beginn ein fein eingebundenes Barrique und vollfruchtige Brombeeren, Himbeeren und Kirschen. Das Fruchtspiel kann man schlecht definieren da es immer wieder zwischen disen drei Fruchtarten schwankt. Das Tanin ist im Gegensatz zu dem davor verkosteten Wein wesentlich feiner eingebunden. Der Malbec glänzt durch einen langen Abgang.
Fazit:
Bei einem jüngeren Jahrgang und mit 14% Alkoholvolumen habe ich im Vergleich zum davor verkosteten Malbec eigentlich einen wuchtigeren und kantigeren Malbec erwartet. Fehlanzeige! Der Malbec Reserva 2007 präsentiert sich als bereits jung ganz gut genießbar. Zu Beginn ist zwar noch das Barrique etwas vordergründig aber durch die allmähliche Sauerstoffzufuhr tritt diese Geschmacksnote in den Hintergrund bzw. vermählt sich mit den Fruchtaromen zu einer leichten Tabaknote im Abgang.
Für mich ein eleganter Rotwein der vom Preis- Leistungsverhältnis für 6,49 € richtig Spaß macht!
Schmeckt Wein aus Südamerica irgendwie anderst, oder schmeckt er ähnlich wie einer aus Frankreich, oder Italien?