Chateauneuf-du-Pape 2006 – Domaine de la Vielle Julienne

Von der Domain de la Vieille Julienne habe ich vor einiger Zeit den ein oder anderen Jahrgang eines einfacheren Rotweines gekauft. Da mir diese bereits sehr gut gemundet haben, habe ich mir vom Chateauneuf-du-Pape 2006 zwei Flaschen gekauft. Die erste habe ich bereits vor ein paar Jahren genossen. Die zweite und letzte verkostete ich letzte Woche zum 28. Hochzeitstag.

Ich war beim Kauf sehr skeptisch. Ein Rotwein mit 15,5% Alkoholvolumen? Mein erster Gedanke war Marmelade? Zum Glück ist es keiner dieser marmeladigen Hochprozenter! Bei der Recherche über das Weingut, habe ich soeben festgestellt, daß Robert Parker diesen Jahrgang mit 94 Punkten bewertet hat. Das wusste war mir beim Kauf noch nicht bekannt. Sonst hätte ich den Wein damals mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gekauft. Mein Geschmack deckt sich nicht immer mit dem von Robert Parker. Zudem steigen die Weinpreise meist, nach solch hohen Bewertungen durch Herrn Parker.

Damals habe ich bei Pinard de Picard für eine Flasche 33,25 € bezahlt. Derzeit wird dieser Wein im Fachhandel zwischen 40 – 50 € je 0,7 l Flasche angeboten.

Chateauneuf-du-Pape Domaine de la Vieille Julienne
Chateauneuf-du-Pape Domaine de la Vieille Julienne

Farbe Chateauneuf-du-Pape 2006

Purpurrot.

Aroma Chateauneuf-du-Pape 2006

Rote Früchte, rote Grütze, Erdbeeren, Himbeeren, warmer Sommerregen, Kräuter, Fruchtkompott.

Geschmack Chateauneuf-du-Pape 2006

Samtig, sehr feinherb, Fruchtbombe, Himbeeren und Erdbeeren, danach etwas Heidelbeeren welche später in Holunderbeeren übergehen.

Abgang Chateauneuf-du-Pape 2006

Fruchtig, leicht herb, Holunderbeeren und Heidelbeeren mit Kräutern, Thymian, sehr langer Abgang.

Fazit Chateauneuf-du-Pape 2006

Filigran, samtig und vollfruchtig wäre meine Kurzform. Toller Rotwein. Ein großartiger Rotwein. Tolles Fruchtspiel. Der hohe Alkohol kommt kaum zur Geltung.

Die erste Flasche habe ich 2015 verkostet. Damals war er durchaus schon sehr genussfähig. Ich habe ihm damals 20 von 20 Punkten gegeben. Die zweite Flasche habe ich nun ebenfalls verkostet. Er ist reifer geworden. Die Fruchtaromen sind kräftiger. Er sollte auf jeden Fall bei 15 – 16 Grad Celsius genossen werden. Sicherlich wäre der Wein noch einige Jahre lagerfähig. Ich bezweifel aber, daß er dadurch besser wird. Derzeit finde ich ihn noch hervorragend.

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