Den Pinot Noir Gladstone Reserve 2017 vom Johner Estate habe ich schon vor ein paar Monaten verkostet. Den Bericht darüber reiche ich heute nach. Johner Estate in Neuseeland produziert unter der Leitung des badischen Weingutes Johner. Vom Klima werden dort zum Teil vergleichbare Rebsorten wie am Kaiserstuhl angebaut. So kann man zweimal im Jahr Erfahrungen mit den Rebsorten und Wetterverlauf sammeln.
Den einfacheren Pinot Noir Gladstone 2017 habe ich 2021 verkostet. Beim Reserve ist durch die Handlese und strenge Traubenselektion die Reifedauer ein paar Jahre länger als beim einfachen Bruder. 4 Wochen Maischegärung und eine Reifung in neuen Eichenfässern. 30 Euro für eine 0,75 l Flasche mit 13,5% Alkoholvolumen.
Farbe Pinot Noir Gladstone Reserve 2017
Purpurrot, leicht transparent.
Aroma Pinot Noir Gladstone Reserve 2017
Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Waldfrüchte, nach einem Sommerregen im Wald, feiner dezenter Rauch.
Geschmack Pinot Noir Gladstone Reserve 2017
Filigran, vibrierende Frucht, Kirschen, Himbeeren, Brombeeren, feinherb. Am Folgetag auch noch dunkle Kirschen und Holunderbeeren.
Abgang Pinot Noir Gladstone Reserve 2017
Fein eingebundenes Holz, etwas Zimt, ganz leicht nach Holunder und feinherb. Sehr langer Abgang.
Fazit Pinot Noir Gladstone Reserve 2017
Der einfache Gladstone erschien mir 2021 noch zu kantig. Da war der größere Reserve-Bruder bereits in einer guten Trinkreife. Dennoch wird er mit weiterer Reife noch weiter an Harmonie gewinnen. Er wirkt gegenüber dem kleinen Bruder ohne Reserve filigraner, weniger kantig und um einiges komplexer und harmonischer. Jetzt schon genußfähig mit weiteren Lager- und Reifepotenial für die nächsten 10 – 15 Jahre. Erhältlich direkt vom Weingut Johner im Kaiserstuhl.