Das Weingut Friedrich Becker ist inzwischen für seine hervorragenden Spätburgunder bekannt. Bisher hatte ich nur einen Einstiegs-Burgunder im Glas. Der gefiel mir schon sehr gut. Bei meiner letzten Weinbestellung bei einem Händler meines Vertrauens, orderte ich 3 weitere Pinot Noir von Friedrich Becker.
Einer davon war der Steinwingert 1. Lage 2014. Die Lage besteht aus Kalkstein mit dünner lehmig-tonniger Auflage. Keine Ahnung ob er schon munden wird? Mein Händler gibt als Trinkreife 2019 bis 2030 an. Da besteht sicherlich noch Entwicklungspotential? Mit 31,20 Euro liegt der Wein bereits im höheren Preisbereich. Ist er das Geld wert?
Farbe Steinwingert 2014
Dunkles rubinrot.
Aroma Steinwingert 2014
Etwas Rauch! Das kenen ich nur vom Whisky? Recht herb. Manche sagen dazu Bittermandeln. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie Bittermandeln riechen. Leicht säuerlich. Eine Frucht konnte ich auch nach längerer Zeit keine riechen.
Geschmack Steinwingert 2014
Fruchtig, samtig, Johannisbeeren, Himbeeren, das ganze wir von feinen Holznoten umschmeichelt, fruchtiger werdend.
Abgang Steinwingert 2014
Trocke, leicht herb.
Fazit Steinwingert 2014
Mmh? Ich glaube der Wein braucht noch etwas Zeit. In der Nase und im Abgang ist er noch sehr verschlossen. Oder es ist auf Grund des Bodens ein typischer Steinwingert? Ich kann es nicht beurteilen. 2 weitere Flaschen schlummern noch im Weinkeller. Die lasse ich noch ein paar Jahre reifen. Mal sehen wie er sich entwickelt.
Der Geschmack ist bereits sehr gut. Das Holz ist harmonisch eingebunden. Die Frucht nimmt langsam zu. Toller Geschmack. Wenn das Aroma und der Abgang sich durch Reifung noch verbessern, kann es ein hervorragender Spätburgunder werden. Bezugsmöglichkeit bei Pinard de Picard und gut sortiertem Fachhandel.
