Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019 – Weingut Gold

Cabernet Sauvignon gibt es inzwischen auch im Remstal. Noch hat diese Rebsorte nicht jedes Weingut im Sortiment. Durch die globale Klimaerwärmung reifen inzwischen die Trauben dieser Rebsorte im Remstal immer öfter hervorragend aus. Es gelingen fast jährlich immer bessere Cabernet Sauvignon Weine. Vorreiter dieser Rebsorte sind das Weingut Aldinger aus Fellbach und Jürgen Ellwanger aus Winterbach. Jürgen Ellwanger war vermutlich der erste Winzer welcher Cabernet Sauvignon anpflanzte. Der Sternekoch Vincent Klink wünschte sich einen Bordeaux aus dem Remstal. Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Inzwischen sind einige Weingüter diesem Beispiel gefolgt.

Der Cabernet Sauvignon von Jürgen Ellwanger ist inzwischen einer der besten dieser Rebsorte aus dem Remstal. Leider auch der Preis für eine Flasche. Der Cabernet Sauvignon aus der Lage Grossheppach, vom Weingut Gold, liegt da mit 16,50 Euro wesentlich günstiger. Allerdings dürften die Reben jünger sein. Ich erwarte hier keinen großartigen Wein. Ein guter Wein wäre aber eine bezahlbare Alternative? 13% Alkoholvolumen. 5 Wochen lagen die Trauben auf der Maische. Die Reifung erfolgte im Barriquefass. Die Eckdaten klingen vielversprechend.

Cabernet Sauvignon Grossheppach 2018 - Weingut Gold
Cabernet Sauvignon Grossheppach 2018 – Weingut Gold

Farbe Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019

Dunkles purpurrot mit violetten Rändern.

Aroma Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019

Rote Grütze, Fruchtkompott, Erdbeeren, Brombeeren.

Geschmack Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019

Mild, süßlich, fruchtig, Brombeeren, Schwarze Johanisbeeren und etwas Holunder.

Abgang Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019

Brombeeren, Holunder mit sehr langen Abgang.

Fazit Cabernet Sauvignon Grossheppach 2019

Den Rotwein habe ich über zwei Tage verteilt verkostet. Kurz nach dem öffnen der Flasche, ist der Gescmack recht vielfältig. Viele dunkle Früchte. Ich würde ihn beim ersten Schluck nicht für einen Cabernet Sauvignon halten. Nach über einer Stunde ändert sich das. Langsam aber sicher schiebt sich die schwarze Johannisbeere in den Vordergrund. Am zweiten Tag, überwiegt die Johannisbeere. Die anderen Früchte treten leise in den Hintergrund.

Ein guter Cabernet Sauvignon der jetzt schon genußfähig ist. Mit ein paar Jahren Reifung wird die typische Johannisbeerfrucht der Rebsorte den Geschmack dominieren. Für 16,50 Euro ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Der Wein ist sehr fruchtbetont ausgebaut. Mit 13,5% Alkoholvolumen wird dies noch einmal unterstrichen. Ich könnte mir vorstellen, daß er mit 13% oder 12,5% einen Tick frischer und leichter empfunden werden könnte? Aber das ist persönliche Geschmackssache.

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