Syrah im Holzfass gereift 2017 – Weingut Rienth

Ein weiterer Syrah aus dem Remstal. Syrah im Holzfass gereift 2018 vom Weingut Rienth. 13,80 Euro für die 0,75 l Flasche erschien mir einen Versuch wert zu sein. Vom Weingut Rienth habe ich bisher noch keinen Wein verkostet. Für mich sozusagen absolutes Neuland.

Das Weingut Rienth ist ein Familienweingut mit 500jähriger Weinbautraditon. Im Weinort Fellbach werden 6,5 ha Rebfläche bewirtschaftet. Angeboten werden traditionell die schwäbischen Rebsroten Trollinger, Riesling, Samtrot, Lemberger und Muskat-Trollinger aber auch Acolon und auch Chardonnay. Der Syrah wird auf der Homepage noch nicht in der Auflistung genannt. Klar, die Rebsorte ist auch nicht traditionell und dürfte aus jüngerer Anpflanzung stammen.

Dieser Syrah stammt aus 10 Jahre jungen Reben. Die Reben stehen in steilen Hanglagen und wachsen auf Keuperboden. Die Reifung erfolgte bis zu 24 Monate in gebrauchten und neuen Barriques.

Syrah im Holzfass gereift 2017 - Weingut Rienth
Syrah im Holzfass gereift 2017 – Weingut Rienth

Farbe Syrah im Holzfass gereift 2017

Purpurrot.

Aroma Syrah im Holzfass gereift 2017

Vielchen, dunkle Früchte, Heidelbeeren, Maulbeeren, Brombeeren, Tabak, ätherische Kräuter, dunkle Marmelade, Früchtekompott.

Geschmack Syrah im Holzfass gereift 2017

Frische Brombeeren, rote Johanisbeeren, Heidelbeeren, etwas Marmelade, Kräuter, Thymian, Rosmaring, etwas Pfeffer, würzig, schwarze Johanisbeeren. Recht viel Holz.

Abgang Syrah im Holzfass gereift 2017

Würzig, etwas Pfeffer, dunkle Früchte, sehr lang aber leider sehr holzlastig.

Fazit Syrah im Holzfass gereift 2017

Im Duft ein toller Syrah. Im Geschmack im leicht gekühlten Zustand recht fruchtbetont. Mit steigender Temperatur übernimmt allerdings das Holz die Oberhand. Die tolle Fruchtaromatik wird leider vom Holz erschlagen. Am zweiten Tag hoffte ich, daß das Holz harmonischer wirkt. Leider war genau das Gegenteil der Fall. Am zweiten Tag schmeckte man fast keine Frucht mehr und nur noch Holzaromen. Sorry, das ist für mich kein Genuß. Eher jung und etwas gekühlt zu trinken. Zu jungen Rotwein sollte man nicht 24 Monate mit Holz erschlagen. Weniger ist da oft mehr. Bleibt abzuwarten wie die Folgejahrgänge ausfallen. Der 2017 hat mir weniger gefallen. Inzwischen gibt es den 2019er im Verkauf.

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