Erdener Treppchen Riesling Kabinett 2013 – Weingut Dr. Loosen

Vor einigen Jahren verbrachten wir eine Woche Urlaub an der Mosel. Viele der damaligen Moselweine haben mir sehr gut geschmeckt. Am meisten Gefallen fand ich an den klassischen Riesling Kabinett Weinen. Die wo mit Restsüße ausgebaut werden. Damals nannte man sie teilweise halbtrocken. In Verbindung mit der kräftigen Säure sind das oft sehr harmonische Weine.

Ich genieße solch einen süß-sauren Mosel-Riesling auch sehr gerne an heißen Sommertagen. Meist beinhalten diese Rieslinge weniger Alkohol. 8-11 Alkoholvolumen sind bei diesen Weinen üblich. Bei Sommerhitze steigt der Alkohol nicht so schnell in den Kopf. Aber auch zu würzigen Gerichten passen solche Weine sehr gut als Essensbegleiter.

Wir hatten damals von verschiedenen Weingütern leckere Rieslinge mit nach Hause gebracht. Inzwischen sind diese, bis auf zwei kleine Flaschen einer Riesling Auslese, getrunken worden. Zwei Moselaner im Weinkeller ist dann doch sehr wenig. Also wurde der Bestand an Moselweinen wieder aufgefüllt. Dieses Mal fiel unsere Wahl auf das Erdener Treppchen Riesling Kabinett 2013. 8% Alkohol. Mal sehen ob die Süße noch überwiegt?

Erdener Treppchen Riesling Kabinett 2013
Erdener Treppchen Riesling Kabinett 2013

Im Glas zeigt er ein blasses graugelb und eine leichte Perlage. Die stammt wohl von der Hefe? Er duftet fruchtig und fein und frisch. Quitte, Ananas, Pfirsich und Aprikosen kann man aus den Fruchtaromen herausriechen.

Am Gaumen hat er eine angenehme Säure, welche harmonisch und fein in die Fruchtsüße der verschiedenen Früche, wie Limetten, Ananas, Aprikosen und Pfirsich-Aromen eingebunden ist.

Wow. So muß ein klassischer Mosel-Riesling schmecken!

Fazit:

Eine Flasche kostet ca. 11,50 €. Für den leckeren Wein ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis. Der Preis ist übrigens nur durch EU-Fördermittel realisierbar.

Schaut euch mal vor Ort, die Steillagen der Weinberge an der Mosel an. Die meisten Moselweine müssten auf Grund des höheren Aufwandes mindestens zwei bis dreimal soviel kosten. So werden auch Spritzmittel per Hubschrauber von der EU gefördert. Das könnten sich die meisten Weingüter nicht leisten.

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