Chardonnay Grauburgunder 2016 – Albrecht Schwegler

Ursprünglich wollte Albrecht Schwegler nur guten Wein für seine Firmankunden als Geschenk anbauen. Schnell wurden auch Weinexperten auf das damals kleine Weingut aufmerksam. Der Gault Millau verkostete nach zehn Jahren den ersten Granat. Das Flagschiff unter den Rotweinen aus dem Haus Schwegler.

Das Ergebnis war eine höhere Bewertung als ursprünglich. Ein Rotwein der erst nach längerer Reifung sein Genusspotential zeigt. Inzwischen sind die Söhne im Weingut tätig. Aaron Schwegler führt inzwischen das Weingut. 2009 wurden die ersten Weißweine ausgebaut.

2019 im Dezember stand ich vor dem Weinregal eines regionellen Gourmet-Supermarktes. Irgendwie hatte ich Lust den Chardonnay Grauburgunder 2016. Wie schmeckt wohl ein Chardonnay aus dem Remstal? Die Rebsorte wird hier relativ selten angebaut. Auch Grauburgunder wird meist nur von wenigen Weingütern angebaut.

Der Preis lag bei 24 € für die 0,7l Flasche. 13,5% Alkohol.

Chardonnay Grauburgunder 2016 - Albrecht Schwegler
Chardonnay Grauburgunder 2016 – Albrecht Schwegler

Farbe

Blasses gelbgrün.

Aroma

Duft nach Grapefruit, Limette und Ananas.

Geschmack

Feinherbe Grapefruit, reife ananas, frisches grünes Gras. Filigranes welchsendes Fruchtspiel.

Abgang

Etwas Pampelmuse, Grapefruit, Ananas und lang

Fazit

Mein erster Chardonnay aus dem Remstal. Ok, es ist eine Cuvee. Der Chardonny ist dennoch unverkennbar. Ein sehr fein ausbalancierter Weißwein, der die typischen Aromen und Geschmacknoten beider Rebsorten sehr gut vereint.

Preis- Leistungsverhältnis? Günstig ist er nicht. Im Remstal gibt es allerdings kaum einen vergleichbar guten Wein mit Chardonnay oder Chardonnay-Cuvee. Vergleichbar ist er mit manchen Lagenweinen aus dem Burgund. Und die können auf dem Qualitätsniveau durchaus mehr kosten. So gesehen ist für mich das Preis- Leistungsverhältnis in Ordnung.

Leave a Reply